Beim Bau der U-Bahn in der griechischen Stadt Thessaloniki ist neben Hunderttausenden Artefakten eine bislang unbekannte antike Stadt entdeckt worden. Das teilten Archäologen auf einer Pressekonferenz mit.
Die Stadt gehört zur Epoche vor der Herrschaft des makedonischen Königs Kassander (350-297 v. Chr.). Bei den Arbeiten an der Hauptlinie der U-Bahn wurde ein Teil der Stadt aus dem 5.-4. Jahrhundert vor Christus entdeckt. Detailliert untersucht wurde ein Areal mit einer Fläche von 3,1 Hektar. Archäologen zufolge wurde die einst florierende Stadt im Jahr 315 v. Chr. aus unbekannten Gründen verlassen.
Ein weiterer interessanter Fund ist ein Römischer Friedhof aus dem 2.-4. Jahrhundert v. Chr.
Mehrere bei den Bauarbeiten gemachten Funde reichen vom Byzantinischen Reich bis zum Großbrand von 1917, als der historische Teil von Thessaloniki fast komplett verwüstet wurde.