Am 4. Dezember 2017 hatte der US-Botschafter in Griechenland, Geoffrey Pyatt auf der Wirtschaftskonferenz der Amerikanisch-Griechischen Handelskammer in Athen gesagt, dass Griechenland das dritte europäische Land sein wird, das nach Polen und Litauen US-LNG importieren wird. Jetzt ist es offiziell geworden: Tsipras-Griechenland kauft Flüssiggas aus den USA
Originaltitel: Τι σημαίνει η έλευση του αμερικανικού LNG στην Ελλάδα
Ein Artikel von Charis Fludopulos
Bei der im Juni 2018 in Washington stattgefundenen „World Gas Conference“ wurde die griechische Delegation von DESFA (Διαχειριστής Εθνικού Συστήματος Φυσικού Αερίου-Verwalter des nationalen Erdgas-Systems in Griechenland) Empfänger des Interesses amerikanischer Firmen, die detailliert über die technischen Spezifikationen und Möglichkeiten des Flüssiggas-Terminals von Revithousa informiert werden wollten.
Wie sich aus dem Besuch des US-Energieministers Mark Menezes in den Anlagen des DESFA letzte Woche zeigte, erhielt das amerikanische Interesse einen neuen Auftrieb. Zweck des Besuchs war, aus der Nähe die Möglichkeiten des Flüssiggas-Terminals Revithousa festzustellen, das die dritte Zugangspforte zu dem inländischen Erdgasmarkt darstellt.
Imaginäre transatlantische Gas-Pipeline nach Griechenland
Vorausgegengen war die Bekanntmachung seitens der griechischen DEPA (Öffentliche Gasgesellschaft), sich in einem fortgeschrittenen Verhandlungsstadium mit dem größten amerikanischen Energie-Exporteur Cheniere Energy über die Belieferung mit Erdgas zu befinden.
Informationen zufolge befinden die Verhandlungen sich in dem Stadium der Finalisierung, mit wahrscheinlichstem Szenarium die Lieferung der ersten Ladung amerikanischen LNG innerhalb des Jahres 2019. Wie der geschäftsführende Vorstand der Öffentlichen Gasgesellschaft anführte, untersuchen DEPA und Cheniere parallel die Perspektive, einen Liefervertrag mit dem Ziel zu unterzeichnen, eine „imaginäre“ Atlantik-Pipeline zu schaffen. Für diesen Zweck wird eine einschlägige Beraterstudie ausgearbeitet und befindet sich im Stadium der Vollendung.
Was die erste Ladung amerikanischen LNG betrifft, sind zwei wahrscheinliche Zeitfenster vereinbart worden: das erste sieht vor, dass die Ladung in den ersten Monaten des Jahres 2019 erfolgen soll, damit sie mit der Spitze der Winternachfrage zusammenfällt, oder alternativ in der Periode Juli – August 2019, wenn auch die sommerliche Nachfrage nach Gas ihren Höhepunkt erreicht.
Auf Kostenebene ist in diesem Moment die Versorgung mit Erdgas über den sogenannten Spotmarkt um 3 bis 4 Dollar pro MMBtu teurer als die bestehenden Belieferungsverträge, über welche die DEPA verfügt. Dies liegt an der erhöhten Nachfrage nach Erdgas und den auf dem Markt herrschenden „Bull Market“-Verhältnissen.
Der Faktor „China“
Die Spot-Preise für Erdgas zeigen jedoch Schwankungen und werden auf Basis der kurzfristigen Prognosen bald unter Druck geraten. In diese Richtung ist von Interesse, dass die Pläne zur Einfuhr amerikanischen LNG eventuell sogar von dem eskalierenden Handelskrieg zwischen USA und China begünstigt werden. Da ein signifikanter Anteil der amerikanischen Energie-Exporte nach China fließt, wird erwartet, dass die als Vergeltungsmaßnahme für die entsprechenden amerikanischen Zölle von Peking verhängten Zölle von 22% größere Mengen amerikanischen LNG für den Export auf andere Märkte wie Europa verfügbar bleiben lassen wird. Das bedeutet günstigere Konditionen und bessere Preise, die analog zu der Nachfrage auf dem griechischen Markt konvergieren und die Belieferung mit amerikanische´m Gas näher bringen könnten.
Jedenfalls ist diese erste Ladung von Bedeutung, damit auch die technischen Spezifikationen, die Kompatibilität usw. der amerikanischen Gases mit dem griechischen System in der Praxis „ausgetestet“ werden, auf dass sich der Weg auch für den langfristigen Vertrag öffnet.
Griechenlands Reeder haben sich bereits mit LNG-Tankern positioniert
Die besagte „imaginäre“ Pipeline wird natürlich nicht mit Rohren, sondern mit Tankschiffen für den Transport verflüssigten Erdgases geschaffen werden, die den neuen großen Trend auf dem Schifffahrts-Markt darstellen. Die griechischen Reeder haben sich bei den LNG-Tankern sogar schon mit signifikanten Investitionen platziert und befinden sich in einer Machtposition.
Konkret verfügt die Maran Gas des G. Angelikousis über 25 Tanker und hat weitere 7 bestellt, während auch die Gaslog des P. Livanos über 22 Tanker verfügt und 5 weitere bestellt hat. Eine signifikante Präsenz beim LNG hat ebenfalls die Dynagas des G. Prokopiou mit 6 Tankschiffen, während jüngst auch die Latsco des Paris Kasidokostas – Latsis ihren Eintritt in den LNG-Markt mit dem Kauf zwei neu angeschaffter Schiffe bekannt gab.
Die Bedeutung neuer Gaslieferanten für Giechenland
Bis jüngst hatte der griechische Markt gerade einmal drei Lieferanten, eine geringe Liquidität und hohe Preise. Konkret waren für die DEPA und im weiteren Sinn den gesamten griechischen Markt die grundlegenden Lieferquellen die russische Gazprom, die algerische Sonatrach und die türkische Botas. Jedoch haben sich bereits seit diesem Jahr die Gegebenheiten differenziert, da einerseits der Anteil der DEPA sinkt und neue Player in Erscheinung treten und andererseits auch neue Lieferanten in den Vordergrund treten und den Wettbewerb signifikant stärken.
Beispielsweise beliefen sich 2017 die Gesamtlieferungen von Erdgas auf 53,869 ΤWh, wovon ungefähr 80% von der DEPA und 20% von dritten „Spielern“ (aus Pipelines und LNG) kamen, während bis vor wenigen Jahren die Lieferungen außerhalb der DEPA 10% nicht überstiegen.
Auf Basis des bereits bekannt Gewordenen importieren außer der DEPA wenigstens zwei Gesellschaften, nämlich die M&M Gas der Mytilineos und die Promitheas (Kapelouzos – Gazprom),Kontingente russischen Erdgases direkt aus Bulgarien. Ebenfalls unterzeichnete die sich bei dem LNG tätige Mytileneos mit der Qatar Gas einen Vertrag über die Belieferung mit Flüssiggas und brachte im Sommer 208 sogar die erste Ladung. Bis 2020 wird die Liquidität des Markts auch aus dem Betrieb der TAP-Pipeline und dem Eintreffen von Gas aus Azerbaijan gestärkt werden.
Über Griechenland könnten 80 Mio. Konsumenten erreicht werden
Es wird erwartet, dass die Aktivierung eines weiteren starken Lieferanten auf dem griechischen Markt mittel- bis langfristig eine noch größere Liquidität bringen und einen Druck nach besseren Preise bringen wird. Wie Quellen des Gasmarkts anmerken, eröffnen sich jedoch gleichzeitig auch Perspektiven, auf dass Griechenland für die weitere Region einen Bezugspunkt und Energieknoten darstellt und auch benachbarte Märkte wie Bulgarien, Skopje, Serbien und Rumänien mit Flüssiggas beliefert.
Wie amerikanische Amtsträger anlässlich der starken Präsenz amerikanischer Firmen bei der diesjährigen Internationalen Handelsmesse in Thessaloniki angemerkt hatten, sind nicht nur die 10 Mio. Konsumenten in Griechenland, sondern ein breiterer Markt von 80 und mehr Millionen im balkanischen Hinterland mit Nordgriechenland als Bezugspunkt das Ziel.
Quelle: http://www.griechenland-blog.gr/2018/09/die-bedeutung-amerikanischen-lng-fuer-griechenland/2143016/
Korrekturlesen: Emmanuel Sarides
Sind die Griechen Völlig bekloppt Flüssig gas von der USA und führ welchen Preis . Vor Kreta liegen die Größte Ergas vorkommen in den Nahen Osten , Türkische Bohr Truppen sind schon mit ihre Arbeit längst begonnen
Wie ich gelesen habe soll das russische Öl nur ein Drittel kosten als das Ami Öl wenn sie meinen sie brauchen das teuerste Öl dann soll sie damit glücklich werden denn alles was aus Amerika kommt ist Geil !!!
Auf dem papier ja, aber auf dem schlachtfeld wird sich ais griechenland niemand opfern. Man will geld in griechenland, deshalb singen schon seit 2015 die griechischen medien tag ein tag aus die USA könnten angeblich die türkei als stützpunkt verlassen und stattdessen in griechenland fuss fassen. Doch die erstmal die basis in der türkei inçirlik kann laut militärexperten überhaupt nicht auf kreta ersetzt werden.
Dafür dass griechenland die USA unterstützt (wie auch immer) will griechenland das die USA die europäer zum erlass der schulden zwingen.
Da braucht man nicht zu erinnern griechenland bekommt schon über 337 milliarden euro schuldenerleichterungen.
Schulden offen geschenkt hat man griechenland auch beim PSI und OSI (200 milliarden euro). 2011 und 2012 beim PSI und OSI war man aber in griechenland sehr entäuscht weil man wollte dass nur ausländische gläubiger gewinne aus griechischen staatsanleihen verlieren, selbst wollte man weiterhin profitieren durch griechische staatsanleihen. Völlig irre das die griechische regierung sogar versucht hatte die griechischen gläubiger was geld verloren hatten zu entschädigen es aber anscheinend die europäer nicht zugelassen haben in dem sie einfach nicht gezahlt haben. Wieso auch.
Von dem schwachsinn was die in griechenland erzählen sollte man grundsätzlich erstmal überhaupt garnix glauben.
Was haben Griechische Bürger mit dem Mist was die Politiker anstellen zu tun. Ist das gleiche wie wenn man sagt alle deutsche sind nazis. Alle in einem Topf packen ist einfach sowas kommt nur von naiven RTL Zuschauern. Überall wo die USA mit drin steckt, bedeutet es nix gutes.Und wegen dem Geld tja Pech gehabt, Griechenland wollte lang kein Geld mehr haben und trotzdem wurde weiter geliefert, nur um mehr Zinsen abzugreifen.Deutschland ist das Volk der meckerer, Griechenland eins der ältestens der Welt, also habt etwas mehr Respekt!
EU-Steuergelder für US-Exportpläne: EU subventioniert mit 2 Milliarden Euro Fracking-Gas aus den USA
https://deutsch.rt.com/europa/76676-eu-subventioniert-mit-2-milliarden-us-fracking-gas/