Griechenland wird ein Land der alten Menschen.
Erstveröffentlichung im israelischen „Arutz Scheva“
Originaltitel: Europe’s demographic suicide: See Greece
Übersetzung aus dem Englischen und Lektorat: Emmanuel Sarides
Es ist falsch zu argumentieren, dass Griechenland aufgrund der Austerität demographisch stirbt (obwohl diese sicherlich nicht geholfen hat). Viele Jahre nach dem Bürgerkrieg, bis zu den 1980er Jahren, gehörten die griechischen demographischen Werte zu den höchsten aller europäischer Länder, 2,2 Kinder pro Frau. Seit 1994 beträgt die Geburtenrate nur noch 1,3 Kinder pro Frau.
Jannis Palaiologos, ein Journalist der griechischen Zeitung Ekathimerini, schrieb letzte Woche im Wall Street Journal, dass laut einer Studie der Universität von Thessalien die griechische Bevölkerung wird bis 2050 um etwa 25 Prozent abnehmen. Noch besorgniserregender ist die Prognose der statistischen Agentur Griechenlands (Elstat), nach der bis 2080 die Bevölkerung des Landes von etwa 11 Millionen heute auf 7,2 Millionen schrumpfen würde.
Der Alarm wird auch in einer Studie mit dem Titel „Die griechische Bevölkerung unter Verfolgung“ (Ο πληθυσμός της Ελλάδας υπό διωγμόν) von Ira Emke-Poulopoulos, Professorin der Universität von Paris, Mitglied der Akademie der Wissenschaften von New York und Vizepräsidentin der Griechischen Gesellschaft für Demographische Studien geschlagen. Nach einer anderen Studie des Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung wird die Bevölkerung Griechenlands „bis Mitte des Jahrhunderts“ weiter abnehmen.
Die Geburten in öffentlichen Krankenhäusern sind inzwischen um 30 Prozent gesunken. Griechenland ist weltweit führend in Abtreibung.
Nur Italien hat einen höheren Anteil älterer Menschen. Deutsche Forscher prognostizieren jedoch, dass nach den bisherigen demografischen Trends, Griechenland wird bis 2050 den schlechtesten Anteil der Arbeitnehmer im Vergleich zur europaeischen Rentnerzahl haben. Melbourne, mit 300.000 Griechen, ist die drittgrößte griechische Stadt weltweit nach Athen und Thessaloniki.
Ungefähr 20 Prozent der in den siebziger Jahren geborenen griechischen Frauen werden kinderlos bleiben, „ein Niveau, das man seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr gesehen hat“, so das Wiener Wittgenstein-Zentrum für Demographie und globale Humanressourcen. Nicht nur das, auch die Zahl der Abtreibungen in Griechenland ist seit Beginn der Wirtschaftskrise um 50 Prozent gestiegen. Die Geburten in öffentlichen Krankenhäusern sind inzwischen um 30 Prozent zurückgegangen. Griechenland ist zu einem weltweit führenden Abtreibungsunternehmen geworden. Vor zehn Jahren gab es in einer Bevölkerung von elf Millionen Menschen 200.000 Abtreibungen pro Jahr, heute sind es 300.000.
„Griechenland im Jahr 2050: ein Land der alten Männer“, schrieb die Zeitung Ekatimerini. Kinder unter 14 Jahren stellen heute nur noch 12 Prozent der Bevölkerung dar, im Jahr 1951 waren es 28 Prozent .
Es ist so, als würde das Land in einem Déjà-vu leben.
„In unserer Zeit“, schrieb der griechische Historiker Polybios um 150 v. Chr., „Ist ganz Griechenland durch eine Verringerung der Geburtenrate und durch einen allgemeinen Bevölkerungsrückgang gekennzeichnet, aufgrund dessen die Städte verlassen sind und die Landschaft hat es aufgegeben, Pflanzen zu produzieren“. Polybios zufolge war der Grund die Dekadenz: „Die Männer waren in eine solche Trägheit geraten, dass sie nicht mehr heiraten wollten, und wenn sie heirateten, wollten sie keine Kinder haben oder höchstens ein oder zwei machen“.
Es ist kein Zufall, dass die drei europäischen Länder, die in diesem Zeitraum zu failed states zu werden drohen – Italien, Griechenland und Portugal – auch vom demografischen Winter am meisten betroffen sind. Und aus dieser Krise herauszukommen, scheint es keine Rettung zu geben.
Giulio Meotti
Der Autor, ein italienischer Journalist bei „Il Foglio„, schreibt zweimal wöchentlich für Arutz Sheva. Er ist Autor des Buches „A New Shoah“, das die persönlichen Geschichten von Israels Terroropfern recherchierte, herausgegeben von Encounter und von „J’Accuse: der Vatikan gegen Israel“, herausgegeben von Mantua Books. Seine Artikel sind in Wall Street Journal, Frontpage and Commentary erschienen.
Es gab in griechenland für jede Schwangerschaft einschließlich Geburt bis zu 7200 euro, aber die Geburtenrate ist nicht wesentlich gestiegen. Man will in griechenland einfach keine babys machen und wer ist wieder schuld, ja klar die angeblich deutsche EU und der IWF.
Griechenland degeneriert und die eltern erziehen ihre kinder noch viel verblödeter und korrupter wie sie selbst sind.
Allein im dorf von mir mütterlicher seits haben die meisten griechen was ehefrauen suchten überwiegend ausländische frauen heiraten müssen wie zb aus albanien, bulgarien, rumänien, oder russland bzw ehemalige sowjetunion weil einfach die griechischen frauen schon garnicht einen mann aus und im dorf heiraten.
Was mir auch aufgefallen ist in griechenland, mütter verlassen ihre familie und lassen das oder die kinder beim ehemann. Ich kenne fälle aus meinem dorf wo die mütter die kinder und den ehemann verlassen haben. Sowas kannte ich aus deutschland nur von kranken und kaputten frauen, in griechenland machen das ganz normale frauen weil die kinder bzw babys die frauen stören für den neuanfang mit einem neuen mann. Ich will keine namen nennen weil ich die leute teilweise hier bei facebook als freunde habe oder sie sich kennen untereinander.
Immer sind die anderen schuld
https://m.youtube.com/watch?v=iZaEMS3-mPQ
Μισελληνας, Μάικ??
Geht’s noch? Was für ein bullshit! Gr. Familien können sich keine Kinder mehr leisten! Das ist der Grund für den Geburtenrückgang. Und ich empfehle nebenbei eine Statistik zur erhöhten Säuglingssterblichkeit in GR. Und alles ist nur der Austeritätspolitik geschuldet. Und, btw. „korrupter ALS sie selbst sind….“, aber das nur am Rande.