Die unabhängige Kommission WADA unter Führung von Richard McLaren hat mit ihrem Bericht über Doping im russischen Sport einen Auftrag der Regierung Kanadas ausgeführt
Der lettische Skeletontrainer Dainis Dukurs hat die Leiter der unabhängigen Kommissionen der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) und des IOC, Richard McLaren und Denis Oswald, einer heftigen Kritik unterzogen. „Richard McLaren und Denis Oswald sehen wie absolute Idioten aus. Sie sollen sich entweder erschießen oder erhängen. Sie haben für jeden Sportler 50 Seiten mit Beweisen gesammelt und sind nun im Nachteil“, sagte er.
Die neuen Informationen seien einer genaueren Aufmerksamkeit der Medien wert, die diesen „Gentleman“ Richard McLaren “verherrlicht” hätten.
Die unabhängige Kommission der WADA unter Führung von Richard McLaren hat mit ihren Bericht über Doping im russischen Sport einen Auftrag der Regierung Kanadas ausgeführt. Dies teilt die Hacker-Gruppe Fancy Bears mit. Es ist eine neue Erkenntnis dass die WADA als Instrument des Westens zur Schwächung des russischen Sports missbraucht wird.
Laut dieser Mitteilung sollen im Februar 2004 in Kanada das Nationale Olympische Komitee und mehrere andere Organisationen die Arbeit an einem Projekt gestartet haben, das den Namen „Own the Podium“ („Besitze das Podium“; im Englischen kurz OTP genannt) erhielt. Die Entscheidung, ein solches Programm auszuarbeiten, sei wegen des wenig erfolgreichen Abschneidens der kanadischen Sportler getroffen worden, insbesondere bei den von Kanada ausgetragenen Olympischen Sommerspielen in Montreal und den Olympischen Winterspielen in Calgary, wo die Kanadier keine einzige Goldmedaille holten.
Der Hauptsponsor sei die kanadische Regierung gewesen. Den Hackern seien Finanzberichte dieses Programmes zugänglich geworden, für das Millionen Dollar ausgegeben worden seien. Die Fancy Bears weisen darauf hin, dass das OTP-Projekt eng mit der WADA kooperiere.
Das Programm sei durchaus erfolgreich gewesen. Bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver hätten die kanadischen Olympioniken insgesamt 14 Goldmedaillen erkämpft. Dann aber sei es nicht mehr so erfolgreich gelaufen.
„Hier kommt eine einfache Lösung der Frage: Wenn man die Konkurrenten nicht besiegen kann, muss man sie fernhalten. Die Kanadier wählten Russland als Zielscheibe und führten den Kampf gegen Doping im Sport an“, schreiben die Fancy Bears. „Der kanadische Jurist Richard McLaren leitete die Ermittlungen der in Kanada beheimateten WADA, um die Existenz eines Doping-Systems in Russland zu entlarven. Die realen Ziele des McLaren-Berichts standen im Vorhinein fest. McLaren hat seine Mission erfüllt. Er hat eine tadellose Arbeit geleistet, die zum Ausschluss der Auswahl Russlands und seiner führenden Sportler von den Wettkämpfen in Pyeongchang geführt hat“.
Vor kurzem hatte die Hacker-Gruppe diese Tatsache bestätigende Dokumente und ebenso interne E-Mails der Führung des IOC und der WADA ins Netz gestellt, in denen es hieß, das Ziel der McLaren-Kommission sei der Ausschluss der russischen Sportler von der Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (2016) und in Pyeongchang gewesen, ebenso die Diskreditierung des IOC. Auch sei es ein Kampf um Macht und Geld im internationalen Sport gewesen.
Auftrag ist erfüllt, aber der Gag kommt noch. Der WADA-Sonderermittler und Berichterstatter über das russische „Dopingsystem“, Richard McLaren, gab überraschend seine früheren Schlussfolgerungen auf: Bei Anhörungen im Schweizer Lausanne soll er ausgesagt haben, er habe die Verwicklung bestimmter russischer Sportler ins Doping-Programm nie direkt behauptet. Stattdessen habe er gesagt, dass sie „verwickelt sein könnten“. „In meinem Bericht behauptete ich nie, dass gewisse Russen am Doping-Schema beteiligt gewesen wären. Ich sagte lediglich, sie könnten sich daran beteiligt haben. Das bedeutet aber nicht, dass sie die Anti-Doping-Regeln verletzten“, betonte der Professor.
Das widerspricht jedoch allem, was Richard McLaren bisher behauptet hatte – und das ist an sich aufsehenerregend. Jetzt ist es offensichtlich, dass er sich in seinen Aussagen verfangen hat. Es ist offensichtlich, dass er seine Verleumdung faktisch bestätigt hat. Gegen den Mythos über das russische „Staats-Dopingsystem“ wurde damit ein schwerer Schlag versetzt.
In dieser Zeit erwies sich der Kronzeuge der WADA im Doping-Skandal um Russland, Grigori Rodtschenkow, als wahrer Janus. Bald darauf hat er seine Aussagen auch zurückgenommen.
Auf der Website des Internationalen Sportgerichtshofs (CAS) wurde die Begründung für den Freispruch des russischen Skiläufers Alexander Legkow veröffentlicht. Zuvor war sein Sieg im Marathonlauf (50 Kilometer) bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi aberkannt worden. Im Januar wurde er jedoch vom CAS freigesprochen.
Im Rahmen der Behandlung des „Falls Legkow“ hatte der CAS Grigori Rodtschenkow verhört:
http://www.tas-cas.org/fileadmin/user_upload/Award__5379__internet.pdf
Russian Anti-Doring laboratory. Director of the Anti-Doping Center in Moscow Gregory Rodchenko.
Unter anderem musste Rodtschenkow einräumen, dass er den von ihm persönlich kreierten Doping-Cocktail unter dem Namen „Duchesse“ nie russischen Sportlern gegeben und nie gesehen hätte, dass sie ihn getrunken hätten. Auch will er nicht gesehen haben, wie Sportler bzw. ihre Trainer Hinweise zur Einnahme des Cocktails bekommen hätten. Rodtschenkow sagte zudem aus, er habe nie gesehen, wie russische Sportler „schmutzige“ Doping-Proben durch „saubere“ Urinproben ersetzt hätten. Vor seinen Augen habe kein russischer Sportler seine Doping-Proben manipuliert. Zudem weigerte er sich, die genaue Zusammensetzung des „Duchesse“-Cocktails zu verraten.
Der Ex-Chef des Moskauer Anti-Doping-Labors, Grigori Rodtschenkow, war Anfang 2016 in die USA geflüchtet. Später wurde ein Bericht von Richard McLaren veröffentlicht, dem zufolge es in Russland ein umfassendes Doping-System gegeben hätte, von dem auch höchste Staatsbeamte gewusst hätten. McLaren berief sich dabei zum Teil auf Rodtschenkows Aussagen. Da aber nicht alle überzeugt waren, wurde ein gewisser Denis Oswald und auch noch Samuel Schmid damit beauftragt, die von Rodtschenkow und von McLaren abschrieben.
Der genannte „McLaren-Bericht“ soll nun einen Generalverdacht, eine Art Sippenhaftung gegen sämtliche russische Olympiateilnehmer begründen, die pauschal ausgeschlossen werden dürften, ohne dass im Einzelfall Doping überhaupt noch nachgewiesen werden müsse. Nach Erkenntnissen der ARD, der “höchtse” Instanz in Europa im Antidopingkrieg, wäre sogar der Geheimdienst in diese Beweismittelunterschlagung verwickelt gewesen. Ja, die CIA steckt ihre lange Nase überall rein. Die USA erkennen in jedem, der nicht nach ihrer neoliberalen Pfeife tanzt, den Feind, den es auszuschalten gilt. Egal mit welchen Methoden, behauptet Dr. Wolfgang Bittner. Und Richard McLaren tanzt nach der CIA-Pfeife. Weitere Enthüllungen werden nicht lange auf sich warten lassen.
Die sogenannten WADA-„Beweise“ waren Fake News und antirussische Propaganda. Wird sich jemand bei Russland dafür entschuldigen? Wohl kaum. Das ist derzeit die WADA. Durch Lügen und gestrickte Beschuldigungen Schaden anrichten und dann das Kartenhaus ungestraft zusammenstürzen lassen als wäre nichts gewesen. Alles politisch gedeckt.
Artikel 6 Absatz 2 der Europäischen Menschenrechtskonvention enthält die Gewährleistung der strafrechtlichen Unschuldsvermutung: Jedermann hat solange als unschuldig zu gelten, bis in einem allgemeinen gesetzlich bestimmten Verfahren rechtskräftig seine Schuld festgestellt wurde. Wenige Tage vor der Eröffnung der Paralympischen Spiele im südkoreanischen Pyeongchang hatte die „Bild“ einen Artikel über die sehbehinderte russische Athletin Michalina Lisowa veröffentlicht. Der Titel lautete: „Paralympics-Skandal! — Doping-Russin darf nach Pyeongchang“. Lisowa hatte sich nach der Veröffentlichung des Artikels an die „Bild“ gewandt und dessen Entfernung gefordert. Die Zeitung lehnte das ab. Daraufhin reichte Lisowa eine Klage beim Hamburger Amtsgericht ein.
Das Gericht wies darauf hin, die „Bild“-Zeitung habe Lisowas Rechte verletzt, indem sie sie als „Doping-Russin“ bezeichnet hat. Der entsprechende Artikel müsse entfernt werden. Lustige Bestrafung!
Rodtschenkow hat in einem Interview für den US-Fernsehsender über die Geographie der Dopingmissbräuche gesprochen. Seinen Einschätzungen werden in mehr als 20 Ländern verbotene Substanzen für die Vorbereitung der Sportler genutzt. „Wie viele Doping-Länder gibt es in der Welt? Mehr als 20, ganz bestimmt“, so Rodtschenkow.
Zuvor hatten verschiedene Medien unter Verweis auf die Ergebnisse eines internationalen Ermittlerteams darüber berichtet, dass Hunderte Sportler und Medaillengewinner im Ski-Langlauf über 16 Jahre lang „anormale Bluttests“ aufgewiesen hätten, die nur das Resultat von massivem Doping hätten sein können. 313 Medaillen seien an Ski-Langläufer mit „verdächtigen oder sehr verdächtigen“ Blutwerten vergeben worden, 91 dieser Medaillen seien Goldmedaillen gewesen, berichtete „Der Spiegel“. Damit wäre fast die Hälfte aller Langlauf-Medaillen in dieser Zeit von Sportlern mit auffälligen Dopingtest-Ergebnissen gewonnen worden.
Die Meldungen hatten auch insofern ihre Brisanz, da Hunderte der mutmaßlichen Dopingsünder nicht etwa aus Russland, sondern aus westlichen Ländern stammten. Im Jahr 2016 waren es demnach in Italien 147 Sportler, die gegen Anti-Doping-Vorgaben verstoßen hatten, in Frankreich 86 Sportler und in den USA 76 Sportler. Erst auf dem sechsten Platz – mit 66 Sportlern – landete Russland, zusammen mit Indien. Die westliche Spitzensportler sind nicht sauberer als die Russen sondern offensichtlich cleverer und werden aus politischen Gründen geschützt. “Und der ganzen Wada Mafiaorganisatinon soll man auch etwas ins Essen mischen, aber kein Doping sondern Syankali”, scherzt ein deutscher Blogger.
Dem russischen Curler Alexander Kruschelnizki wurde in Pyeongchang seine Bronzemedaille aus dem Teamwettbewerb nachträglich aberkannt, weil er positiv auf das Herzmittel Meldonium getestet worden ist. Andererseits hat die Nummer 1 des Medaillenspiegels, Norwegen, nach eigenen Angaben 6000 Einheiten von Asthma-Medikamenten für rund 100 Athleten zu den Spielen mitgebracht – ganz legal. Arme norwegische Sportler – nur durch ihre Astmakrankheit konnten sie so viele Medaile gewinnen. Und es stellt sich die Frage: Waren die Wettkämpfe fair?
Für den Sportrechtler Michael Lehner klingt die Anti-Doping-Politik von IOC und WADA weder transparent noch fair. Faire und saubere Spiele wollte das IOC gewährleisten. Es folgten die Sperrung des russischen Verbandes, Klagen vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS, Nicht-Einladungen entlasteter russischer Athleten und Urteile des Ad-hoc-Gerichtshofs kurz vor Eröffnung der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang. Für künftige Wettkämpfe wünscht sich Michael Lehner von IOC und WADA vor allem eines: größtmögliche Transparenz und Gleichbehandlung aller Athleten.
Was man wünscht, das glaubt man gern. Aber es geht gar nicht um Doping – das ist Teil der globalen Kampagne zur Dämonisierung Russlands. Denn nach der Beruhigung der Situation um den russischen Sport wirft der Westen Russland zwei angebliche Chemiewaffenangriffe vor: im britischen Salisbury und in Syrien. In keinem dieser Fälle wurden irgendwelche Beweise der russischen Schuld präsentiert, sogar im Gegenteil: In Syrien gibt es inzwischen Beweise dafür, dass der so genannte „Giftgasangriff“ der Regierungstruppen in Wahrheit von den britischen Geheimdiensten inszeniert worden war.
Der Marionettenspieler Richard McLaren ist ein vollends glücklicher Mann. Bei Geld ist gut wohnen.